Chancen und Risiken von einer Knie OP
Das Kniegelenk ist eines der größten Gelenke des menschlichen Körpers. Es stellt das Bindeglied zwischen Ober- und Unterschenkel dar und sorgt für die Beweglichkeit des Beins. Entsteht im Laufe des Lebens oder durch einen Unfall ein Schaden an diesem wichtigen Gelenk, geht dieser in der Regel mit erheblichen Schmerzen und Mobilitätseinschränkungen einher. Dementsprechend zählen Knieoperationen zu den am häufigsten durchgeführten chirurgischen Eingriffen. Oftmals ist eine Knie OP unausweichlich, wenn der Patient seinen täglichen Aktivitäten nur noch eingeschränkt nachgehen kann und weder physiotherapeutische Interventionen noch Medikamente zufriedenstellende Resultate erzielen. Die Ursachen für Erkrankungen des Patellofemoralgelenks sind vielfältig, wobei eine davon die Arthrose darstellt. Diese degenerative Gelenkerkrankung schreitet mit zunehmendem Alter voran und führt zu einem Rückgang des Knorpels im Kniegelenk, was massive Schmerzen und Bewegungseinschränkungen zur Folge hat.
Außerdem sind Sportler besonders häufig von Knieverletzungen betroffen. Daher sehen sich die behandelnden Ärzte regelmäßig mit Kreuzbandrissen, Meniskusrissen und Knorpelschäden konfrontiert. Zusätzlich spielen angeborene oder erworbene Faktoren wie Instabilitäten eine Rolle. In seltenen Fällen können auch Entzündungen und Tumore zu Knieoperationen führen. Aufgrund der hohen Komplexität einer Knie OP sollte der behandelnde Mediziner diese sorgfältig abwägen und alle Chancen und Risiken mit dem Patienten besprechen. Ist sie jedoch unumgänglich, kennt die moderne Medizin verschiedene Methoden. Als schonend erweist sich die Arthroskopie beziehungsweise die Kniespiegelung, für die lediglich zwei kleine Schnitte benötigt werden. Dies ermöglicht die direkte Untersuchung des betroffenen Gelenks auf einem externen Monitor, wobei der Chirurg eine Lichtquelle sowie eine Spül- und Absaugvorrichtung einführt. Abhängig von der Befundlage wird entweder der Knorpel geglättet sowie eingerissenes Gewebe abgetragen oder genäht. Der komplette stationäre oder ambulante Eingriff dauert etwa zwischen 45 und 90 Minuten.
Da die Arthroskopie zu den üblichen Routineverfahren gehört, treten Zwischenfälle oder Komplikationen selten auf. Dennoch lassen sich unvorhergesehene Ereignisse wie Infektionen, Thrombosen sowie Verletzungen von Gelenken oder Nerven nicht vollständig ausschließen. Unter bestimmten Voraussetzungen ist eine minimalinvasive Operation nicht mehr ausreichend. Dies trifft zu, wenn eine Teilprothese oder eine Vollprothese erforderlich ist. Ein 15 bis 20 Zentimeter langer Schnitt über dem Knie eröffnet das Operationsfeld, wodurch der Chirurg die Kniescheibe zu Seite klappt. Im nächsten Schritt entfernt er das erkrankte Gewebe und setzt das künstliche Gelenk ein. Nach der Knieoperation erhält der Patient ein effektives Analgetikum, das die zu erwartenden postoperativen Schmerzen lindert. Zusätzlich helfen in den folgenden Wochen Gehstützen dabei, das Gelenk zu schonen. Etwa am 21. Tag nach der Knieoperation beginnt der Patient unter der Anleitung eines erfahrenen Physiotherapeuten mit der Rehabilitation. Fazit: Die Knie OP ist ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Lebensqualität. Entscheidend für den Erfolg ist die richtige Auswahl des Verfahrens sowie die umfassende Nachsorge.
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