In der Therapie für Multiple Sklerose sind vielfältige Ansätze wichtig!
Auch wenn MS eine unheilbare Erkrankung darstellt, ist eine Therapie für Multiple Sklerose trotzdem möglich. Hierbei wird zwischen verschiedenen Therapieansätzen unterschieden. Wie der Name schon sagt, werden bei der Schubtherapie akute MS-Schübe behandelt und abgemildert. Dadurch verändert sich jedoch nicht der Verlauf der Krankheit. Bei der Verlaufstherapie geht es eben genau darum: das Fortschreiten von Multiple Sklerose im eigenen Körper zu verlangsamen. Die dritte Säule der Therapie ist die symptomatische Behandlung von Begleiterscheinungen. Häufig leiden Patienten unter Schmerzen, Schluck- und Sprechstörungen sowie Muskelkrämpfen. Auch Depression und Erschöpfungsyndrome kommen häufig vor. Je nach Therapieansatz kommen unterschiedliche Mittel zum Einsatz.
Schubtherapie mit Kortison und Blutwäsche
Kortisone sind hochgradig wirksame Entzündungshemmer. Deshalb bieten sie sich auch in der Behandlung von MS an. Das Problem besteht jedoch darin, dass sich bei einer langfristigen Gabe zahlreiche Nebenwirkungen einstellen können. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn Kortison systemisch verabreicht wird, also via Tablette oder Injektion. Aus diesem Grund wird das Mittel nur wenige Tage während akuter Schübe verabreicht. In manchen Fällen schlägt die Therapie nicht mehr an. Wirkt Kortison nicht mehr richtig, kann zuerst eine Steigerung der Dosis probiert werden. Bleibt auch dies ohne Erfolg, kann noch die sogenannte „Blutwäsche“ hilfreich sein. In speziellen Gesundheitszentren wird dem Körper Blut entnommen und einer Maschine zugeführt. Diese zerlegt das Blut in seine Einzelteile und entfernt schädliche Bestandteile. Anschließend wird das so gereinigte Blut dem Organismus erneut zugeführt. Leider kann es in manchen Fällen zu schwerwiegenden Komplikationen kommen, in denen das Herz-Kreislaufsystem involviert ist.
Verlaufstherapie
In der Therapie für Multiple Sklerose bei beispielsweise dem Institut Haus der Barmherzigkeit ist die Abmilderung und Verlangsamung von Krankheitsverläufen ganz besonders wichtig. Dadurch wird nicht nur die Lebenserwartung erhöht, sondern auch Symptome bleiben auch länger behandelbar. In der Folge entsteht ein Gewinn an qualitativer Lebenszeit. Für die Behandlung stehen verschiedene Medikamente bereit, die sich sowohl vom Wirkungsprofil als auch den Nebenwirkungen her unterscheiden. Um den Gebrauch so sicher wie möglich zu gestalten, ist dieser stets von einer fachlich hoch-kompetenten Schwerpunktpraxis zu überwachen.
Symptomtherapie
Die Therapie für Multiple Sklerose umfasst auch die Milderung von Begleiterscheinungen. So hat allein schon die „Diagnose MS“ das Potenzial zu traumatisieren oder Depressionen auszulösen. Auch der Krankheitsverlauf selber belastet die den Kopf meist sehr, weshalb eine begleitende psychotherapeutische Behandlung oder sogar die Gabe von Psychopharmaka hilfreich sein kann. Auch der Besuch einer Selbsthilfegruppe kann das seelische Leiden lindern. Darüber hinaus empfiehlt es sich, mit dem behandelnden Arzt eine möglichst umfassende Strategie zur Bewältigung der Krankheit zu entwickeln. Manche Aspekte mögen Patienten nicht ansprechen wollen, wie z.B eintretende Potenzstörungen. Jedoch kann nur dann (so gut es geht) geholfen werden, wenn die Karten von Anfang an auf dem Tisch liegen.
behandelnden Arzt eine möglichst umfassende Strategie zur Bewältigung der Krankheit zu entwickeln. Manche Aspekte mögen Patienten nicht ansprechen wollen, wie z.B eintretende Potenzstörungen. Jedoch kann nur dann (so gut es geht) geholfen werden, wenn die Karten von Anfang an auf dem Tisch liegen.
